Die Investitions- und Wachstumsmodelle der G20 Staaten verantworten den Klimawandel, tragen zu Landflucht und land grabbing bei, löschen Artenvielfalt aus und zerstören Lebensgrundlagen. Zugleich heißt es in der Abschlusserklärung des G20 Treffens im vergangenen Jahr:
Zum Zeitpunkt unseres Treffens setzt sich die Erholung der Weltwirtschaft fort, die Belastbarkeit einiger Volkswirtschaften hat sich verbessert und neue Wachstumsquellen bilden sich heraus. Doch noch ist das Wachstum nicht so stark, wie wir uns dies wünschen würden. Abwärtsrisiken bestehen aufgrund der potenziellen Volatilität auf dem Finanzmarkt, von Schwankungen der Rohstoffpreise, fehlender Dynamik im Bereich Handel und Investitionen sowie mangelndem Tempo bei Produktivitäts-und Beschäftigungswachstum in einigen Staaten. Die weltweiten Konjunkturaussichten werden überdies durch Herausforderungen aufgrund geopolitischer Entwicklungen, zunehmender Flüchtlingsströme sowie Terrorismus und Konflikten verkompliziert.
Parallel dazu erklärten die Gipfel-Staaten einen “Plan of Action”:
The G20 is committed to further aligning its work with the 2030 Agenda for Sustainable Development to ensure that no one is left behind in our efforts to eradicate poverty, achieve sustainable development and build an inclusive and sustainable future for all.
Die Widersprüche dieser Absichten sind eine Provokation, der allein durch Sprache nicht begegnet werden kann. Das Projekt globalgoals.hamburg hat daher künstlerische und kreative Methoden gewählt, weil eine nachhaltige Entwicklung es erfordert – und Kunst es ermöglicht – ganzheitliche Visionen zu entwickeln, Grenzen zu überschreiten, Widersprüche und Brüche zu zeigen, Kräfte neu zu ordnen, Irrationales und Ambivalentes zuzulassen.
Die Diskussion um die globalen Nachhaltigkeitsziele, die auch über den Kontext des G20 Gipfels hinaus dringend gebraucht wird, ist somit in Hamburg auf die Straße getragen und eröffnet.
Ein tolles Projekt und ein guter Beitrag, um zu zeigen, dass Kreativität ein Wachstum in jedem Einzelnen sein kann und Wirtschaftswachstum ab einem gewissen Grad nicht mehr dem Wohl des Menschen dient!
Ich bin guter Hoffnung und danke Euch!