Klimaschutz, aber dekolonial

Teil 1: Energie- und Mobilitätswende

Erste Spuren einer klimafreundlichen Gesellschaft sind in Deutschland immer mehr im Alltag zu sehen. Photovoltaik auf den Dächern, Windkraftanlagen in der Landschaft und das Brummen von E-Autos verkünden das Ende fossiler Brennstoffe. Für solche „grünen“ Technologien werden allerdings zahlreiche „kritische Rohstoffe“ wie Lithium, Cobalt und Nickel benötigt. Nach Schätzungen der Internationalen Energieagentur (IEA) wird sich der globale Bedarf an diesen Metallen in den nächsten Jahren versechsfachen. Die Bundesregierung hat darauf bereits reagiert und versucht, Deutschland im Wettrennen um metallische Rohstoffe besser zu positionieren.

Unbeachtet bleibt dabei allerdings meist die Frage, wie sich der Abbau metallischer Rohstoffe auf die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort auswirkt. „Kritische Rohstoffe“ werden selten in Deutschland selbst, sondern vor allem in Ländern des Südens wie etwa Chile oder dem Kongo abgebaut. Bekannte Probleme des Bergbaus (Umweltzerstörung, Menschenrechtsverletzungen, Vertreibung indigener Gemeinschaften) könnten durch die Energiewende also massiv verschärft werden.

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