„Armut bekämpfen, wo sie entsteht…“

Interview mit dem Künstler und Wandbildgestalter Eckart Keller: Eckart, du bist seit über 30 Jahren Wandbildmaler: Was bedeutet es für dich, ein Bild in den öffentlichen Raum zu bringen? Wie entsteht solch ein Bild in dir und durch dich? Spielen z.B. der Ort, das Viertel oder die Größe der Fläche dabei eine Rolle? E.K.: Der Ort spielt eine wesentliche Rolle! Ich bin über die Magie einer Situation, in der sich ein Kind an einer Wand in seinem urbanen Umfeld gespiegelt sah, zur Wandmalerei gekommen. Das Wiedererkennen ist ein wesentlicher Faktor. Du hast in Hamburg und anderswo schon früher Wandbilder zu politischen Themen gemalt, z.B. am KZ Neuengamme. Wie siehst du das Verhältnis von Kunst und Politik? Wie schafft man es, politische Botschaften oder Impulse in ein (Wand)Bild zu packen, ohne dass dieses allzu plakativ oder platt wird? Kann Kunst im öffentlichen Raum auch eine demokratisierende oder aktivierende Rolle zugeschrieben werden?

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