Die Story zum SDG 6: Trinkwasser und Sanitärversorgung
„Es gibt Dinge, die dürfen einfach nicht vermarktet werden…“
so kommentiert eine Leserin das Wandbild, das im Februar 2018 zum SDG 6 “Sauberes Trinkwasser und Sanitärversorgung für alle” installiert wurde. Die nepalesische Mural-Künstlerin Shradda Shrestha (@Macha_73) aus Kathmandu hat es entwickelt. Shraddha Shrestha ist u.a. Mitbegründerin des ARTLAB, eines Kollektivs von Straßenkünstler*innen. Sie hat international als Street Artist gearbeitet und hat in Hamburg bereits zwei Wandbilder gestaltet. Beispiele ihrer Kunst gibt es vor allem hier zu sehen.
Das Wandbild zum SDG 6: “Trinkwasser und Sanitärversorung” ist in Zusammenarbeit mit der Millterntor Gallery und Viva con Agua de St. Pauli e.V. entstanden. Diese Zusammenarbeit ergab sich durch Ort und Thema: Viva con Agua Arts hat sein Büro im Neuen Kamp 32, also genau in dem Gebäude, an dem das Wandbild hängt. Das UN-Nachhaltigkeitsziel 6, das bis zum Jahr 2030 erreicht werden soll, bekräftigt die Notwendigkeit, die Verfügbarkeit und nachhaltigen Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle Menschen zu gewährleisten.
Kurz: Es geht um WASH – WAsser, Sanitäre Anlagen und Hygiene!
Seit 2006 setzt sich Viva con Agua (VcA) mit seinem internationalen Netzwerk von WASH-Projekten weltweit dafür ein, die Trinkwasserversorgung und Verfügbarkeit sanitärer Anlagen in Ländern des globalen Südens zu verbessern. Ihr Ziel ist es, dass alle Menschen weltweit Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitärer Grundversorgung haben. Um dieses Ziel zu erreichen, fördert VcA vielfältige Projekte und Aktionen im In- und Ausland. Die unterstützten Wasserprojekte sind nachhaltig angelegt und beinhalten immer auch die Komponenten Sanitär- und Hygieneversorgung, um den Zugang zu sauberem Trinkwasser zu gewährleisten.
Die Kolleg*innen von Viva con Agua hielten den Kontakt zur Künstlerin. Folgende Einordnung gab das Projektteam Shradda Shrestha mit auf den Weg:
We see the context of SDG 6 as an excellent follow-up to SDG 1 and the image that was created in a discussion process by the artist Eckart Keller. He chose to illustrate land-grabbing, mono-cultural agriculture, the destruction of natural resources and biodiversity and access to these, the use of privilege and power for capital accumulation in the name of ending poverty. His intention was to spark off a radical debate about ending poverty within a capitalist economic system. He is suggesting that other forms of production and access to means of livelihood and resources are needed and that gender equality plays an important role in combatting poverty. His image also relates to SDG 2 „End hunger, achieve food security and improved nutrition and promote sustainable agriculture“. Ending poverty and hunger are basics for SDG 3: Ensure healthy lives and promote wellbeing for all at all ages“. Neither an end to poverty nor to hunger nor ensuring healthy lives can be achieved without SDG 6: Availability of water and sanitation for all.
“We shall not finally defeat AIDS, tuberculosis, malaria, or any of the other infectious diseases that plague the developing world until we have also won the battle for safe drinking water, sanitation and basic health care.” – Kofi Annan, former UN Secretary General