Keine leeren Versprechungen mehr…! Mit dieser Botschaft fand am vergangenen Freitag der Globale Klimastreik statt.
Zwar waren wegen der Pandemie-Beschränkungen keine Großdemonstrationen möglich, aber kleine lokale Aktionen fanden überall statt: Online, Offline, zu Hause, auf der Straße, im Netz, in der Nachbarschaft, in über 200 Städten in Deutschland und in Tausenden Kundgebungen, Kunst- und Plakataktionen weltweit: Denn die Klimakrise kennt keinen Lockdown. Auch wir waren mit Sprüh-Kreide, Schablonen und Kamera vor Ort an unserem derzeitigen Wandbild, auf dem genau das seit einigen Monaten zu lesen steht:
There is no excuse of not being part of a solution!
Mitglieder vom Pazifik Netzwerk, das sich besonders mit den Auswirkungen der Klimakrise im Pazifik befasst, verwiesen mit ihrem Banner “Korallen statt Kohle” darauf, dass die Erderhitzung massiv von der Kohleverstromung befeuert wird und dass damit wiederum die Lebensgrundlagen der Menschen auf vielen Inseln im Pazifik schon jetzt dramatisch gefährdet sind. Nicht nur, dass der steigende Meeresspiegel einige pazifische Inselstaaten zu überfluten droht – die Folgen der Klimakrise führen auch zum Wegbleiben oder Absterben von Korallenriffen. Mit den Korallenriffen verlieren die Inseln aber ihren Erosionsschutz und den Lebensraum zahlreicher Meereslebewesen, die für die Ernährung der Bewohner*innen kleiner Inselstaaten wichtig sind.
Deshalb sind die Menschen im Pazifik ganz besonders auf die Einhaltung des 1,5 Grad-Zieles angewiesen! Das ist aber nur mit völligem Verzicht auf die Nutzung von Kohleverfeuerung zu erreichen. Zwar sinken weltweit die Investionen in Kohlekraft und immer mehr Kohlekraftwerke werden abgeschaltet, gleichzeitig sind aber auch weltweit über 1.000 neue Kohleblöcke in Bau oder Planung.
Grund genug, immer wieder diese globalen Zusammenhänge in den Blick zu nehmen und auf den umgehenden Ausstieg aus der Kohleverstromung zu drängen. Ganz im Sinne von: #ALLEFÜR1KOMMA5. Denn während hier noch junge Menschen für ihre Zukunft auf die Straße gehen, sind für viele Menschen im Pazifik die Folgen der Klimakrise bereits harte Gegenwart.
Richtig; es gibt noch viel zu tun, wenn wir die Klimakatastrophe vermeiden wollen! Sie ist mit 1, 2 , 3 und mehr Lockdowns nicht eindämmbar. Deutschland braucht sich z.Zt. nicht damit brüsten, dass es bereits die Pariser Klimaziele erreicht habe. Das ist nur der Erfolg des Lockdowns, der ja von Niemandem auf immer und ewig fortgesetzt werden will, nichtmals kann.
Wir brauchen nachhaltige Konzepte und Maßnahmen!
Nicht kleckern, sondern klotzen und vor allem machen, nicht nur reden, sondern tun. Da kann E-Mobilität nicht die Lösung sein! Wir benötigen Vielfalt!
Allen Klimaaktivist:innen gutes Gelingen und weiter sooo!