Was bedeutet Gesundheit für dich? Und wie schaffen wir Gesundheit für Alle? Was braucht es, damit sich alle Lebewesen auf der Erde wohlfühlen?
In drei offenen Workshops waren interessierte Schüler:innen der Beruflichen Schule für medizinische Fachberufe (BS15) eingeladen, sich über diese und andere Fragen auszutauschen, ihre Ideen, Gedanken, Wünsche und Perspektiven einzubringen.
Zunächst wurden die UN-Nachhaltigkeitsziele vorgestellt und Begriffe gesammelt, die von den Schüler:innen damit in Verbindung gebracht werden. Das Projektteam erläuterte, dass nicht nur die Corona Pandemie der Beweggrund war, das nächste Wandbild zu SDG 3 “Gesundheit und Wohlergehen” zu gestalten, sondern die allumfassende Bedeutung von “Gesundheit für Alle”. Es dauerte nicht lange, bis die ersten Skizzen der Schüler:innen diese Bedeutung “untermalten”: Freundschaft, Familie und Gemeinschaft, Erhalt der natürlichen Ressourcen, Müllansammlung in Kliniken, Gleichberechtigung, freie Bildungswahl, öffentlicher Verkehr …….. eine Vielzahl von wichtigen Impulsen wurde zusammengetragen.
Angelehnt an die Methode „body maps“ wurden im nächsten Workshop Körperkonturen lebensgroß auf Papierrollen gebracht. Dann ging es mit Pinsel und Farbe daran, die Vorstellungen von gesundem Leben in den Körper oder drum herum zu gestalten. Heraus kamen sehr individuelle Darstellungen, was für ein gesundes Leben wichtig ist, oder welche Erfahrungen sich im Körper zeichnen lassen, die sowohl das offene und das verborgene Leben abbilden.
Bis zu 30 Teilnehmer:innen teilten im November 2022 ihre Gedanken in Gesprächen zu den von ihnen gestalteten „body maps“. Sie lieferten wichtige Impulse für die Gestaltung eines nächsten Wandbilds zum SDG 3, die von der Künstlerin Bettina Wistuba weiterverarbeitet werden. Wir bedanken uns herzlich bei den Schüler:innen, die an den Workshops teilgenommen haben, und bei Jens Apeldorn, der als Lehrer für den Bereich Globales Lernen an der BS15 zuständig ist und das Projekt begleitet hat.
Ergänzend zu den künstlerischen Workshops wurde einer Klasse im zweiten Ausbildungsjahr für zahnmedizinische Fachangestellte eine Begegnung mit Aktivist:innen der Hamburger Ortsgruppe von Health for Future angeboten. Die Gruppe besteht aus Ärzt:innen, Pflegekräften, Therapeut:innen, Studierenden und Auszubildenden der Gesundheitsberufe aus dem Großraum Hamburg. „Die Klimakrise ist ein globaler Gesundheitsnotfall. Eine gesunde natürliche Umwelt ist sowohl Grundlage als auch Voraussetzung für die menschliche Gesundheit. Wir müssen anfangen, uns als Teil dieser Umwelt zu begreifen,“ heißt es auf der Webseite der Initiative Health for Future. Juliane Stolz und Jasmin Bernhardt zeichneten ihre eigene Motivation, sich bei Health for Future zu engagieren, auf und teilten Informationen, welche weitreichenden Auswirkungen die Klimakrise auf die Gesundheit von Menschen hat. “Ich find es gut, dass wir über soetwas aufgeklärt werden. Das ist ein wichtiges Thema und viele wissen nicht was alles dazu gehört und welche Folgen es hat. Ich versuche alleine für mich auch mitzumachen,” so die Rückmeldung einer Schülerin.
Weitere Hinweise sind im Grüne Praxen Handbuch zu finden, das die Hamburger Ortsgruppe von Helath for Future veröffentlicht hat.
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