Was brauchen wir wirklich zum Leben? Wie können die Arbeitsbedingungen entlang der globalen Lieferketten gerechter und ohne Kinderarbeit und Ausbeutung gestaltet werden? Warum kommen wir nicht raus aus unserer Komfortzone und werden endlich aktiv? Was lässt sich tun gegen den Konsumrausch?
Mit diesen und anderen Fragen befasst sich seit Februar der Kunstkurs der Klasse 10e vom Marion Dönhoff Gymnasium in Hamburg-Blankenese. Die Schüler:innen entwickeln für globalgoals.hamburg ein neues Wandbildmotiv zum SDG 12!
Wir freuen uns sehr über diese weitere Kooperation, die über eine engagierte Kunstlehrerin der Schule entstanden ist. Zum Projekt schreiben die Schüler:innen:
“Der offizielle Wortlaut von SDG 12 lautet ‘Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen’. Die natürlichen Ressourcen sollen nachhaltig und effizient genutzt werden. Außerdem sollen Abfälle vermieden oder recycelt werden, der Umgang mit Chemikalien soll umweltfreundlicher gemacht und gefährliche Abfälle sollen sicher entsorgt werden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass die Nahrungsmittelverschwendung reduziert werden soll.
Wir als Klasse haben an diesem Projekt mitgemacht, um Aufmerksamkeit auf diese Themen zu lenken. Als Kunst-Kurs widmen wir uns der Gestaltung eines Plakats für eine Wand im Karolinenviertel. Nach unterschiedlichen Künstler:innen aus der ganzen Welt sind nun wir an der Reihe, einen Entwurf zu kreieren, der für ein halbes Jahr dort hängt.
Das Motiv soll möglichst viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen und Menschen zum Recherchieren und Handeln bringen. Wir möchten andere dazu anregen, ihren Konsum zu hinterfragen und zu reduzieren. Oft denkt man gar nicht darüber nach, wie viel man eigentlich konsumiert und dass ein nachhaltigerer Konsum helfen könnte. Wir wollen zeigen, was besser werden muss und was jeder selbst verändern kann.
Am Anfang des Projekts haben uns die drei Initiatorinnen die Grundidee und das Thema des Wandbilds vorgestellt, wobei wir bei diesem Treffen auch viel über unterschiedliche thematische Schwerpunkte geredet haben. Später kam die Grafikerin Ulrike Sommer zu uns und hat uns bei der Formulierung unserer Ideen und deren Umsetzung in ein Wandbildmotiv beraten. “
Fotostrecke: Themen und Upcycling-Objekte (12 Bilder)
Parallel befassten sich die Jugendlichen auch im Politik- und Gesellschaftsunterricht (PGW) mit Themen der Globalen Nachhaltigkeitsziele. Im Kunstunterricht erfuhren sie mehr über die Regeln für eine plakative Wirkung und über Aspekte wie Farbkombination, Bildwirkung oder die Formulierung von Textbotschaften nach dem Motto: „Keep it short and simple“. Auch andere Plakate mit politischen Botschaften wurden auf ihre Wirkung hin analysiert, u.a. bei einer Klassenreise nach Berlin. In einer Unterrichteinheit gab es praktische Versuche im Upcycling von Wegwerf-Materialien und in einer weiteren setzten sich die Jugendlichen mit möglichen Lösungen für einen nachhaltigeren Konsum auseinander. Aus all diesen Themen und Ideen formulierten sie dann ihre Kernbotschaften und setzten diese in erste Skizzen um. Die Themen, Hintergrundinfos und die ersten Resultate ihrer Arbeiten wurden als „work in progress“ in einem internen Padlet festgehalten und fortlaufend ergänzt.
Fotostrecke: Erste Skizzen (8 Bilder)
Die finalen Motive werden natürlich noch nicht verraten! Sie werden zum Schuljahresende hier im Blog als digitale Galerie sowie als Plakatausstellung in der Schule und an anderen Orten in die Öffentlichkeit gebracht.
Besonders spannend wird es Ende Juni: Dann nämlich kommt das gemeinsam von der Klasse und dem Projektteam ausgewählte neue Motiv zum SDG 12 an die Wand am Neuen Kamp 32.
Kommt vorbei, seht es euch an und kommentiert!
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