Autorenname: fseithel

Es geht nicht darum, den Planeten zu retten, sondern unser eigenes Leben

Ein Highlight des Kunstkurs-Projektes zum SDG 12 am Marion Dönhoff Gymnasium im Frühjahr 2022 war der Besuch von Ronald Ssemanganda, einem Tänzer, Rapper, Musiker und Künstler aus Kampala/Uganda, der 2020 das Motiv zum SDG 13 „Climate Action“ entworfen hat. Im Rahmen einer Tournee mit der Tanz- und Theatergruppe Sosolya Undugu Dance Academy war er in Hamburg und kam in Begleitung des Projektleiters Mark Mugwanya in den Kurs, um mit den Schüler:innen über ihre Aktivitäten und die künstlerische Gestaltung der Motive zu sprechen. Es geht nicht um unsere Zukunft, sondern um die Gegenwart! Das Gespräch verlief auf Englisch. Je mehr der junge Künstler über seine eigene Motivation als Klimaaktivist und Künstler sprach, desto lebhafter wurden die Beteiligung und das Interesse der Schüler:innen.

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In dieser Geschwindigkeit kann es nicht weitergehen…

Ein Gespräch mit Fine Engelbert, der Gestalterin des Wandbildmotivs zum SDG 12 „Nachhaltig produzieren und konsumieren“. Fine, wie bist du auf die Idee zu deinem Motiv zum SDG 12 gekommen? Zuerst habe ich bei dem Thema nachhaltiger Konsum und Produktion an das überhaupt nicht nachhaltige, aber trotzdem überall verwendete Material „Plastik“ gedacht. Und so kam mir die Idee, eine Erde, gefangen in einem Plastikbecher, zu zeichnen. Das Motiv mit dem Plastikbecher ist tatsächlich als erstes entstanden.Und da der Konsum, unser Konsum, ständig mehr Ressourcen der Erde benötigt, kam ich als nächstes auf die Idee, den Konsum zu personifizieren. So ist der Kopf entstanden, der die Erde immer mehr „aussaugt“. Mit dem Kopf wurde das Bild dann vollständig.Ich habe mir anfangs keine großen Gedanken über ein bestimmtes Motiv gemacht, sondern habe die erste spontane Idee einfach weiter ausgearbeitet.

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Die Erde im Plastikbecher

Ein großer Kopf, gefüllt mit bunten Dingen unseres täglichen Konsums und mit großen €-Zeichen in den Augen, saugt gierig an einem Strohhalm aus einem Plastikbecher, in dem sich mit erschrocken aufgerissenen Augen eine offensichtlich schon völlig ausgelaugte Erde befindet. Anstelle von Haaren trägt der Kopf qualmende Schlote, umschwirrt von einem Flugzeug. „Und irgendwann…ist nichts mehr drin!“ steht mahnend auf dem Banner. Dass dieses „Irgendwann“ schon recht bald sein kann, vermittelt das Motiv eindringlich. Der Ressourcenverbrauch der Weltbevölkerung ist so gewaltig, dass die Menschheit in diesem Jahre (2022) bereits Ende Juli alle Naturvorräte aufgebraucht hat, die die Erde in einem Jahr herstellen kann. Wir vernichten damit unwiederbringlich einen Teil der Existenzgrundlagen kommender Generationen. Mit diesen und anderen Fakten hat sich seit Anfang des Jahres ein Kunstkurs im 10. Jahrgang vom Hamburger Marion Dönhoff Gymnasium auseinandergesetzt.

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Dabei bleiben: ein neues Motiv entsteht!

Was brauchen wir wirklich zum Leben? Wie können die Arbeitsbedingungen entlang der globalen Lieferketten gerechter und ohne Kinderarbeit und Ausbeutung gestaltet werden? Warum kommen wir nicht raus aus unserer Komfortzone und werden endlich aktiv? Was lässt sich tun gegen den Konsumrausch? Mit diesen und anderen Fragen befasst sich seit Februar der Kunstkurs der Klasse 10e vom Marion Dönhoff Gymnasium in Hamburg-Blankenese. Die Schüler:innen entwickeln für globalgoals.hamburg ein neues Wandbildmotiv zum SDG 12! Wir freuen uns sehr über diese weitere Kooperation, die über eine engagierte Kunstlehrerin der Schule entstanden ist. Zum Projekt schreiben die Schüler:innen: „Der offizielle Wortlaut von SDG 12 lautet ‚Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen‘.

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Future World

„Wir Menschen werden die Welt mit unseren eigenen Händen zerstören und werden unmittelbar die Auswirkungen davon erleben. Als Folge werden wir unter künstlichen und unmenschlichen Bedingungen leben müssen…“ schreibt Leonard Mwanga Meck aus Dar es Salaam zu seinem aktuellen Bild ‚Future World Destroyed‘ (Acryl auf Holz, ca. 61×39 cm). Sein Bild von der Zukunft ist düster: Menschen tragen spezielle Schutzanzüge und Sauerstoffgeräte, um sich vor gefährlichen Strahlungen und verpesteter Luft zu schützen. Alle Bäume sind abgeholzt und Pflanzen gedeihen nur unter Glasglocken. Die bedrohlich wirkenden Emissionen aus den Fabrikschloten hat der Künstler mit einem Gasfeuerzeug in das Holz gebrannt. Leonard zeichnet und macht Kunst, seit er 9 Jahre alt ist.

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Hamburg und das Recht auf Stadt

Wie ist der Park Fiction am Pinnasberg entstanden und welche Ideen der Anwohner*innen wurden dabei verwirklicht? Warum gibt es im Palomaviertel auf St. Pauli keine Sitzbänke und keinen Spielplatz? Was ist eigentlich aus den Bewohner*innen der sog. ESSO-Häuser nach dem Abriss der Häuser geworden? Und wie wird der im Umbau befindliche Bunker an der Feldstraße einmal aussehen? Solchen und anderen Fragen ging Marco Hosemann am 1. Juli bei seinem Rundgang „Hamburg und das Recht auf Stadt“ nach, der von dem Veranstalter Stattreisen e.V. angeboten wird. Wir hatten den Rundgang als Angebot für alle interessierten Menschen organisiert, die unserem Projekt und dem Thema Nachhaltige Stadtentwicklung nahe stehen.

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