Die Erde im Plastikbecher

Ein großer Kopf, gefüllt mit bunten Dingen unseres täglichen Konsums und mit großen €-Zeichen in den Augen, saugt gierig an einem Strohhalm aus einem Plastikbecher, in dem sich mit erschrocken aufgerissenen Augen eine offensichtlich schon völlig ausgelaugte Erde befindet. Anstelle von Haaren trägt der Kopf qualmende Schlote, umschwirrt von einem Flugzeug. „Und irgendwann…ist nichts mehr drin!“ steht mahnend auf dem Banner. Dass dieses „Irgendwann“ schon recht bald sein kann, vermittelt das Motiv eindringlich. Der Ressourcenverbrauch der Weltbevölkerung ist so gewaltig, dass die Menschheit in diesem Jahre (2022) bereits Ende Juli alle Naturvorräte aufgebraucht hat, die die Erde in einem Jahr herstellen kann. Wir vernichten damit unwiederbringlich einen Teil der Existenzgrundlagen kommender Generationen. Mit diesen und anderen Fakten hat sich seit Anfang des Jahres ein Kunstkurs im 10. Jahrgang vom Hamburger Marion Dönhoff Gymnasium auseinandergesetzt.

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Dabei bleiben: ein neues Motiv entsteht!

Was brauchen wir wirklich zum Leben? Wie können die Arbeitsbedingungen entlang der globalen Lieferketten gerechter und ohne Kinderarbeit und Ausbeutung gestaltet werden? Warum kommen wir nicht raus aus unserer Komfortzone und werden endlich aktiv? Was lässt sich tun gegen den Konsumrausch? Mit diesen und anderen Fragen befasst sich seit Februar der Kunstkurs der Klasse 10e vom Marion Dönhoff Gymnasium in Hamburg-Blankenese. Die Schüler:innen entwickeln für globalgoals.hamburg ein neues Wandbildmotiv zum SDG 12! Wir freuen uns sehr über diese weitere Kooperation, die über eine engagierte Kunstlehrerin der Schule entstanden ist. Zum Projekt schreiben die Schüler:innen: „Der offizielle Wortlaut von SDG 12 lautet ‚Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen‘.

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Future World

„Wir Menschen werden die Welt mit unseren eigenen Händen zerstören und werden unmittelbar die Auswirkungen davon erleben. Als Folge werden wir unter künstlichen und unmenschlichen Bedingungen leben müssen…“ schreibt Leonard Mwanga Meck aus Dar es Salaam zu seinem aktuellen Bild ‚Future World Destroyed‘ (Acryl auf Holz, ca. 61×39 cm). Sein Bild von der Zukunft ist düster: Menschen tragen spezielle Schutzanzüge und Sauerstoffgeräte, um sich vor gefährlichen Strahlungen und verpesteter Luft zu schützen. Alle Bäume sind abgeholzt und Pflanzen gedeihen nur unter Glasglocken. Die bedrohlich wirkenden Emissionen aus den Fabrikschloten hat der Künstler mit einem Gasfeuerzeug in das Holz gebrannt. Leonard zeichnet und macht Kunst, seit er 9 Jahre alt ist.

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Hamburg und das Recht auf Stadt

Wie ist der Park Fiction am Pinnasberg entstanden und welche Ideen der Anwohner*innen wurden dabei verwirklicht? Warum gibt es im Palomaviertel auf St. Pauli keine Sitzbänke und keinen Spielplatz? Was ist eigentlich aus den Bewohner*innen der sog. ESSO-Häuser nach dem Abriss der Häuser geworden? Und wie wird der im Umbau befindliche Bunker an der Feldstraße einmal aussehen? Solchen und anderen Fragen ging Marco Hosemann am 1. Juli bei seinem Rundgang „Hamburg und das Recht auf Stadt“ nach, der von dem Veranstalter Stattreisen e.V. angeboten wird. Wir hatten den Rundgang als Angebot für alle interessierten Menschen organisiert, die unserem Projekt und dem Thema Nachhaltige Stadtentwicklung nahe stehen.

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Zum Reinhören: Ein Podcast zum aktuellen Wandbild

Anlässlich der Installation des aktuellen Wandbildes zum SDG 11 im Mai 2021 hat Michael Nicolai vom Projekt focusglobal ein Gespräch mit Sophia Leipert, Nina Manz und Anna Seum, drei der Gestalterinnen des Bildes, geführt. Daraus ist ein Podcast entstanden, der auf dem freien, nicht-kommerziellen Radio FSK (Freies Sender Kombinat) und bei angeschlossenen Radios in Halle, Leipzig und Frankfurt/Oder im Morgenmagazin ausgestrahlt wurde. Zu Beginn stellen wir als Veranstalterinnen das Projekt noch einmal vor und erläutern unser Vorgehen bei der Entwicklung der verschiedenen Wandbilder. Danach sprechen die Gestalterinnen über die Entstehung ihres Bildmotivs, die dahinter stehenden Ideen und über ihre Vorstellungen von einer gemeinsam gestalteten Stadt. Hörenswert!

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Wer gestaltet die Stadt?

Seit heute hängt ein neues Wandbild im Hamburger Karolinenviertel, das sich genau mit dieser Frage befasst. Wie kann eine nachhaltige Stadt aussehen und von wem wird sie gestaltet? Wie können die Ressourcen und der Reichtum einer Stadt klima- und sozialgerecht verteilt und eingesetzt werden? Was entsteht, wenn alle Bewohner*innen gleichberechtigt über Stadtentwicklung mitentscheiden und an der Umsetzung teilhaben würden? Wie können Strukturen geschaffen werden, die emanzipativ statt unterdrückend wirken, partizipativ statt hierarchisch funktionieren? Wie sieht der Alltag in der Stadt der Zukunft aus, der allen Menschen der nachfolgenden Generationen lokal und global ein gutes Leben ermöglicht? Mit diesen Fragen wandten wir uns Anfang des Jahres an diejenigen, die sich im Rahmen ihrer Ausbildung und ihres (zukünftigen) Berufslebens mit Antworten darauf befassen: angehende Architekt*innen, Urban Designer*innen und Stadtplaner*innen.

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